Aktivitäten

Vorträge

Mitglieder des ADD FORUMs Berlin haben zahlreiche Informationsveranstaltungen in Europa, z.T. als Weiterbildungs- und Trainingsveranstaltungen für spezielle Berufsgruppen, z.T. zur Information von Eltern und der allgemeinen Öffentlichkeit mit bis zu 1000 Teilnehmern pro Veranstaltung durchgeführt.

Unterstützung von Forschungsprojekten

Das ADD FORUM Berlin hat über 3 Jahre eine Drittmittelstelle in der kinder- und jugendpsychiatrischen Universitätsklinik Rudolf-Virchow/Charité in Berlin (Frau Prof. Lehmkuhl) zur Unterstützung des von dort organisierten Forschungsprojekts zur Langzeitauswirkung der Methylphenidatbehandlung bei Kindern mit ADHS finanziert. Es sind weder direkt noch indirekt Mittel der Pharma-Industrie in die Finanzierung dieser Drittmittelstelle eingeflossen, damit auch nicht der Anschein einer möglichen Beeinflussung dieser wichtigen Studie durch eine Interessengruppe entstehen konnte.

 

Öffentliche Berichterstattung und Fernsehbeiträge

Das ADD FORUM Berlin hat auf dem Boden der wissenschaftlich gesicherten Fakten Informationen für eine Reihe von Fernsehbeiträgen zum Thema ADHS bereitgestellt, auf tendenziöse Beiträge in Presse und Fernsehen reagiert und in mehreren Fällen auf die Entstehung und Ausstrahlung intendierter tendenziöser Sensationsberichte im Fernsehen korrigierend eingewirkt.

 
ADD Forum Berlin

Öffentlichkeitsarbeit

2002 hat das ADD FORUM Berlin mit der Bundesdrogenbeauftragten Frau Caspers-Merk Kontakt aufgenommen, nachdem diese auf einer schmalen und einseitigen Informationsbasis öffentlich ihre Besorgnis über die Menge der Methylphenidat-Verordnungen geäußert hatte. Es war für die Informationslage von Frau Caspers-Merk eine wesentliche Ergänzung, dass wir in einem 90-minütigen Gesprächstermin mit Hilfe der Daten des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden und der Arzneimittelverbrauchsdaten ausrechnen konnten, dass mit der verordneten Methylphenidat-Menge aus der Gruppe der Kinder mit ADHS im Jahre 2000 nur ca. 8,5 % der Betroffenen ausreichend medikamentös behandelt werden konnten, während ca. 90 % der ADHS-betroffenen Kinder im Jahre 2000 offensichtlich keine medikamentöse Behandlung bekamen.

 

Wissenschaftliche, innovative Plattform

Bei unserer Arbeit, den Gesprächen mit der Presse, dem Fernsehen und der Politik hat sich gezeigt, dass es dringend erforderlich ist, eine deutschlandweite, kompetente, repräsentative und wissenschaftlich innovative Plattform für das Thema zu gründen, an der sich fachdisziplinübergreifend Experten aus universitären oder anderen Institutionen wie auch „Experten aus der Praxis“ beteiligen, die mit dem Problem ADHS in Medizin, Psychologie und Pädagogik befasst sind oder einen innovativen Forschungsansatz dazu bieten können.

 

3D medical background with male head and brain on DNA strands

Gründung der GEAH

Auf Initiative des ADD FORUM Berlin wurde deshalb im Oktober 2001 die Deutsche Gesellschaft zur Erforschung der Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung (GEAH) gegründet. Sie soll ein Forum für Wissenskommunikation, Forschungsanregungen und Forschungskoordination zum Thema ADHS sein (www.geah.de).

Buchveröffentlichungen

Peter Altherr (Hg.): ADHS bei Erwachsenen. Fallbuch für Betroffene für zu Hause und bei der Arbeit

Dieses Buch über ADHS und ADS für Betroffene und alle, die sich für das Thema interessieren, beschreibt in Fallgeschichten realer Patienten die große Bandbreite der Störung mit ihren Begleiterkrankungen. ADHS als Grundstörung wird häufig hinter einer Angststörung, Depression, Persönlichkeitsstörung oder Sucht übersehen. ADHS-spezifische Therapiebausteine wie Störungsbild-Teaching, Pharmakotherapie und Psychotherapie werden daher in den Fallgeschichten in den Vordergrund gestellt. Erwachsene sind durch ihre ADHS/ADS sowohl im privaten Bereich als auch bei der Berufsfindung und im Berufsleben besonders gefordert. Als Ratgeber hilft das Buch daher ADHS-Betroffenen bei der Bewältigung von Problemen am Arbeitsplatz. An Beispielen aus den Niederlanden wird das Coaching von Betroffenen und Arbeitgebern nach der Equisto-Methode an konkreten Beispielen beschrieben.

Eine Rezension dazu finden Sie in der Zeitschrift „neue Akzente“ 1/2021 des ADHS Deutschland e.V. von Mike Townson. Zum Download bitte hier klicken.